2017’s „Greatest Hits“: Concerts, Albums, Books, Flicks

Concerts/Gigs/Festivals

Doug Pinnick post festum
Doug Pinnick Rex (post festum)
Foto: Carsten „Keule“ Collenbusch (Finestnoise, noisyNeighbours)

  1. „Heute ein König“ King’s X, 10.06.17, Hamburg, Downtown Bluesclub
  2. Embryo, 28.08.17, Bonn, Kult 41 (mit Mik Quantius!)
  3. Gazpacho u. Pain Of Salvation @ Midsummer Prog, 24.06.17, Valkenburg, Openluchttheater
  4. DRH u. Colonel Petrov’s Good Judgement @ Freakshow Artrock Festival, 22.-23.09.17, Würzburg, Blauer Adler
    (»We remember Thomkat«)
  5. Motorpsycho, 08.11.17, Köln, Bürgerhaus Stollwerck
  6. Moulettes, 14.02.17, Köln, Studio 672
  7. Fates Warning, 27.01.17, Essen, Turock
  8. The Pineapple Thief, Godsticks, 24.01., Oberhausen, Zentrum Altenberg
  9. Deep Purple Köln, 06.06.17, Lanxess Arena
  10. K’s Choice, 21.03.17, Köln, Stadtgarten

Speziellster Moment: Crossi singt beim letzten Konzert von Mindwise ‚Black Hole Sun‘ – Mindwise, 26.05.17, Burgdorf, Black Horse

Bester Tribute Act: The Path Of Genesis, 13.01.17, Bonn, Harmonie

Größter Flop: Sound beim Euroblast ’17 (Live Review)

Machine Mass - Plays Hendrix (The Wrong Object)

Albums

  1. Machine Mass feat. Antoine Guenet – Plays Hendrix
  2. Motorpsycho – The Tower
  3. O.R.k – Soul Of An Octopus
  4. Jeff Beck – Live At The Hollywood Bowl
  5. Hinterlandt – Ode To Doubt
  6. Wingfield, Reuter, Stavi, Sirkis – The Stone House
  7. Pain Of Salvation – The Passing Light Of Day
  8. Reflections In Cosmo – Reflections In Cosmo
  9. For All We Know – Take Me Home
  10. Soup – Remedies

 

Langwierigster Ohrwurm:
‚Tomorrow‘, von Downes Braide (DBA) mit David Longdon (Big Big Train)

Bestes Album von deutschen Künstlern:
SlomindMetamorphoseon (2017)

Best Reissue: Can – The Singles

Ferner liefen großartig, mit 13/15-Wertungen oder knapp daran: Amenra, Anouar Brahem, Briqueville, Elder, Mike Keneally, Samsara Blues Experiment, Until Rain.

Vgl. auch:
Redaktions-Charts in Classic Rock 02/2018 :
Classic Rock-Redaktions-Charts 2017 (Heft 02/2018)

Books

(Jahres-Top-10. Aber keineswesg alle 2017 erschienen)

  1. Reuel Golden (Hg.), 75 Years Of Capitol Records (2017)
  2. Donna Tartt – Der Distelfink (2013)
  3. Anna Gavalda – Ab morgen wird alles anders (2017)
  4. Martin Suter – Elefant (2017)
  5. Marc Elsberg – Blackout (2012)
  6. Bernhard Kegel – Abgrund (2017)
  7. Sebastian Fitzek – Das Joshua Profil (2015)
  8. Jonas Jonasson – Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind (2015)
  9. T. C. Boyle – Die Frauen (2009; über F.L. Wright)
  10. Stephen King – Doctor Sleep (2013)

Flicks

  1. Der Wein und der Wind
  2. Maudie
  3. Intern. Stummfilmtage, Arkadenhof der Uni: Frankenstein (1920), Häxan (1922; restauriert 2017)
  4. House Of Cards (bis Staffel 5 inkl., 2017, Netflix)
  5. Bella Brown
  6. #GoT – Game of Thrones Season 7
  7. Thirteen Reasons Why (Staffel 1, 2017, Netflix)
  8. La La Land
  9. Blade Runner 2049
  10. The Last Jedi

Best oldies: Frank Zappa – Eat That Question – Zappa in his own words, R: Thorsten Schütte, 2016
Herbert ’15 R: Thomas Schubert, D: Peter Kurth
Hinter der Tür ’12 R: István Szabó (Helen Mirren, Martina Gedeck; Romanverfilmung von Magda Szabó „Az Ajtó)

Flashback – „CHARTS“ DER VORJAHRE:

2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016

Flashback: BEST GIGS OF ALL TIME

  1. Pain Of Salvation, Dark Suns, 08.06.12, Leipzig, Parkbühne GeyserHaus
  2. Queensryche, 19.11.90, Bonn, Biskuithalle (Support: Lynch Mob)
  3. Grobschnitt, 85, Bergneustadt, Burstenhalle (Support: Wallenstein…)
  4. Blackfoot & Kansas, Darmstadt, Böllenfalltorstadion, 23.08.81 („4th Golden Summernight“)
  5. Rio Reiser († ’96) & Co., 18.06.88, Berlin, Platz der Republik
  6. Frank Zappa († ’93), 07.06.80, Köln, Sporthalle (Doppelkonzert mit Santana)
  7. Eddie Jobson, The U-Z Project / 19.08.2011, Zoetermeer (NL), Boerderij
  8. „Charlotte And Harlet“ (sic. D.i.: Iron Maiden Secret Gig), 1988, Köln, Empire
  9. Rory Gallagher († ’95), 11.10.79 („Top Priority Tour“), Köln, Sporthalle
  10. Diamond Head, 01.11.82, London, Hammersmith Odeon. Oder: The Beatfarmers w/ Country Dick Montana († ’95), 10.05.88, Köln, Luxor. Da wurde in Dicks Geburtstag hineingefeiert – quite a party
#gildenlow_eng

Pain of Salvation @ Leipzig, 08.06.12, Pic by Tobias Berk

Live-Wunsch-Zettel

Texte der KW23-26-2017: Deep Purple, King’s X, Blue Oyster Cult, Queensryche, Midsummer Prog, Can

News

Tourdatenupdate vom 20.06.17
Update der Tour- u. Festivaldaten auf BetreutesProggen.de, u.a. mit:
All Them Witches, Ape Shifter, Asteroid, At The Drive-In, Birth Control, Blues Pills, Brother Grimm, Dewa Budjana, Carpet Crawlers, Celestial Fire, Cryptex, Disbelief, Einstürzende Neubauten, Fates Warning, Focus, Gov’t Mule, Hamburg Blues Band, Hathors, Iamthemorning, Infloyd, Leprous, A Liquid Landscape, Magenta, Maidavale, Nicolas Meier, Meier-Budwana, Mogwai, Mother’s Cake, Mystery, Next To None, Okta Logue, Mike Portnoy’s, Shattered Fortress, Porto Antico Prog Fest, ProgDreams 2018, Psychotic Waltz, Queens Of The Stone Age, Alan Reed, Bjørn Riis (Airbag), Uli Jon Roth, Rock of Ages, Siena Root, The Sonic Dawn, De Staat, Toto, Steven Wilson, La Villa Strangiato, Virvum, Vuur, The Watch, Woodstock Forever

Konzert- und Festivalberichte

Deep Purple live in Köln
Deep Purple, Monster Truck, 06.06.17, Köln, Lanxess Arena
Fotos: André Wilms

King’s X, 10.06.17, Hamburg, Downtown Bluesclub
Text und die meisten der Fotos: Carsten Collenbusch

Blue Oyster Cult, Queensryche, 21.06.17, Köln, Live Music Hall
Fotos: Tobias Berk

Midsummer Prog, 24.06.17, Valkenburg (NL), Openluchttheater
feat. Anathema, Gazpacho, Pain Of Salvation, Iamthemorning, Caligula’s Horse
Fotos: Tobias Berk

Rezension

Can – The Singles
12/15

Beispiel Label-Info: Veagaz – Ghost Parade

Anbei ein Beispiel für einen Waschzettel, hier zu „Ghost Parade“ von Veagaz Konzertbericht 2004, Konzertbericht 2008) – die Band löste sich 2011 noch vor Erscheinen leider auf.

Das Album:
Fear & Loathing in (Las) Veagaz: Sie sind wieder da! Wenn diese Band für jedes Mal, wo sie lobend mit Madrugada, Nick Cave oder Iggy Pop verglichen wurde, einen Euro bekommen hätte, hockten die Jungs statt in Hameln und Krefeld vermutlich wirklich schon Cocktails schlürfend in Vegas. Andere Metaphern bemühten die späten Pearl Jam, Lloyd Cole oder Ferryboat Bill – der Assoziationsrahmen ist also erfreulich weit. Doch immer reden wir von der allerersten Liga, was die Qualität angeht. Und genau davon darf auch bei der aktuellen Invasion von der Wega – öhm – Veagaz, nämlich „Ghost Parade“ wieder ausgegangen werden!

Bitte ergebt Euch Kompositionen und Lyrics, die diesen Namen auch wirklich mal verdienen. Wie zum Beispiel „Turbo Ghetto Mojo“ – laut Komponist/Sänger/Bassist Tom Schindler „ein nächtlicher Wahnsinn, der in einem Brunftschrei eskaliert“.

Oder „Heart Says Burn“ – Tom: „Stelle Dich Dir selbst und blicke in den Abgrund““.

Beim Titeltrack geht es laut Tom „… um den täglichen Einheitstrott und die Zwänge, in die sich manch einer fast schon zwanghaft einrollt, um schlussendlich alles zu vergessen, was die eigene Persönlichkeit sonst hergegeben hätte. “ Daneben dreht sich der beziehungsreiche Song auch um „alte Gespenster“, die man verarbeiten und ziehen lassen muss – übrigens eine Meditations-Technik, die u.a. im Buddhismus weit verbreitet ist..

.. derselben Volksreligion, welche die Wiedergeburt kennt – der zauberhafte Song „Reborn“ hingegen ist laut Tom „eine Messias-Fantasie, eine Art fiebriges Krippenspiel-Stilleben, welches den eigenen „inneren Jesus“ in das Rampenlicht zerrt, um (ohne religiösen Zeigefinger) das Gute in uns zu beschwören.“ Einzigartig ist hier allein schon Jörg Stillers Slide, die mal wie eine Gitarre und mal mehr nach Hintergrundchören in „Tanz der Vampire“ (Sharon Tate-Motiv) klingt. Plus die auf Sven Hesses Becken stattfindende Zauberei.

„Red Harvest“ hat übrigens nichts mit dem gleichnamigen Blutbad-Roman von Krimi-As Dashiell Hammett zu tun. Sondern, so Tom: „… mit der Liebe in all ihren Ausprägungen, die jeder Nacht ihren Glanz verleiht und ihr Leben einhaucht, auch wenn die Sonne nicht scheint. Die Liebe ist die Sonne der Nacht. “

„Are you ready“ ist trotz des flott genommenen Tempos dennoch großes Sehnsuchtskino und ..

.. ist einfach das Leben. Genau wieder wunderbare „River Song“ – Tom: „Der Song ist tatsächlich schon zehn Jahre alt und doch aktueller denn je: Wir werden älter und immer weiter den Fluss runtergespült. Und was bleibt dann? “ Vermutlich bleibt dann zumindest Jörgs unvergessliche Slide-Gitarre.

„One Way Street“ verheißt laut Tom nichts weniger als „eine sozialromantische Düsterballade“, erkennbar unter anderem an der unheilverkündenden Mundharmonika.

Abschließend noch Toms Sicht auf den in „Rock ’n Roll Is No Good For You“ mit Verve bespuckten Rock ’n Roll: „Wir haben alle unsere eigene Vision von R’n R“, er ist wie ein Geist aus der Flasche. Und wenn er ohne Geist ist, bzw. der Geist weg ist, bleibt nur ein Abziehbild“.

Die Band:


Die Songs:
1 Turbo Ghetto Mojo
2 Heart says burn
3 The day I spit on Rock’n’Roll
4 Ghost Parade
5 Rock’n’Roll (is no good for you)
6 Reborn
7 Red Harvest
8 The Saints
9 Are you ready?
10 River Song
11 One way street
12 Thirsty Fires
13 White Trash Cosmopolitan Girl

Die Discografie:
Gold (Schallplattenmanufaktur Hameln/FinestNoise, 2003)
New Suburban White Trash Soul Music (Schallplattenmanufaktur Hameln/FinestNoise, 2007)
Ghost Parade

Pressestimmen:
„Man kann sich die Musik wirklich exzellent in einer amerikanischen Bar vorstellen. Die Band spielt ihre getragene Ballade „Beercan In The Rye“, während der Barkeeper die Gläser poliert und die letzten Gäste ihren Kopf so gerade noch über dem Tresen halten können. Mit diesem Bild ist die Musik am besten beschrieben. Die letzte Zigarette, Mickey Rourke raucht, Großstadtcowboys sitzen vor dem Fenster der Geliebten.“
Gaesteliste.de zu „Gold“